Instituto Comprensivo Militi, Nicole Brockmann
Mein
Name ist Nicole und ich bin 17 Jahre alt.
An
dem Tag, an dem wir angekommen sind, wurden wir von einem Bus der
Organisation aus Catania abgeholt und nach Barcellona zu unseren
Appartements gebracht. Viele sind an diesem Tag noch einkaufen
gegangen, haben aber sonst nicht mehr viel unternommen. An dem
Sonntag danach haben wir uns zunächst bei der Organisation
getroffen, um einige Informationen zu erhalten. Anschließend haben
wir die Stadt kurz besichtigt und hatten den Rest des Tages zu
unserer freien Verfügung.
Hier
in Barcellona Pozzo di Gotto bin ich in einem Kindergarten der zum
,,Instituto Comprensivo Militi“ gehört. Er hat drei Gruppen. Die
Gruppen sind durch das Alter der Kinder festgelegt. In der einen
Gruppe sind nur Dreijährige, in der anderen nur Vierjährige und
in der dritten Gruppe sind nur Fünfjährige.
An
meinem ersten Tag wurden mir alle Mitarbeiter vorgestellt. Der
Unterschied ist, dass es hier keine Erzieherinnen sind, sondern
Lehrerinnen. In jeder Gruppe sind zwei bis drei Leherinnen. Die
Gruppen bestehen aus 15 bis 20 Kindern. Jede Gruppe hat einen großen
Raum, in der auf der einen Seite Tische und Stühle stehen und an den
Wänden sind Regale mit Spielsachen, Stiften und Malbüchern.
Außerdem gibt es für jede Gruppe einen eigenen Waschraum und einen
gemeinsamen Essensraum, in dem gefrühstückt und Mittag gegessen wird.
Ich
bin in der Gruppe der Vierjährigen. Mein Arbeitstag beginnt um neun
Uhr. Ein Teil der Kinder ist dann schon in der Gruppe und ein Teil
der Kinder kommt dann erst. Entweder wird vor dem
Frühstück gemalt
oder gespielt. Um halb 10 gibt es Frühstück. Dazu holen alle Kinder
ihren Rucksack und gehen gemeinsam in den Essensraum. Nach dem
Frühstück werden die Rucksäcke weggebracht und alle drei Gruppen
versammeln sich in der Eingangshalle zum Singen und Tanzen. Dabei
wird auch jeden Tag die Nationalhymne gesungen. Das ganze dauert ca.
eine Stunde. Anschließend bildet die ,kleine´ Gruppe einen
Stuhlkreis, in dem ebenfalls gesungen wird, z.B. Pippi Langstrumpf
aber auf italienisch. Außerdem wird noch gemeinsam gemalt und
gespielt bis zum Mittagessen. An diesem nehmen auch nicht mehr alle
Kinder teil. Nach dem Mittagessen werden die anderen Kinder abgeholt
und auch ich habe Feierabend.
Mit
der Verständigung ist es etwas schwierig, da viele kein oder nur
kaum Englisch sprechen und unsere Italienisch-Kenntnisse erst durch
den Sprachkurs aufgebaut werden. Aber irgendwie kommt man klar, da
wir ja auch noch unsere Handys zum übersetzten haben.
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